Es ist früh am Morgen. Noch ist die Dunkelheit nicht ganz gewichen, als Maria Magdalena sich auf den Weg macht.
Ihr Herz ist schwer, ihre Gedanken kreisen nur um den Schmerz. Jesus ist tot. Der ihr Hoffnung gegeben und
ihr Leben verändert hat – er ist nicht mehr da. Alles scheint verloren. Aber als sie am Grab ankommt, da erwartet sie etwas völlig anderes als den Tod. Das Grab ist leer. Verzweiflung mischt sich mit Verwirrung. Doch dann geschieht das Unglaubliche: Jesus begegnet ihr. Lebendig. Mitten in ihrer Trauer spricht er sie mit ihrem Namen an: „Maria!“
Und in diesem Moment wird aus Schmerz Hoffnung, aus Verzweiflung Freude. Und diese Begegnung ist mehr, als eine schöne Geschichte. Sie ist zutiefst menschlich. Wer kennt das nicht – Momente, in denen alles verloren erscheint? Zeiten, in denen das Leben dunkel ist, voller Enttäuschung, Schmerz oder Schuld. Es gibt Momente, in denen man das Gefühl hat, vor einem verschlossenen Grab zu stehen, vor etwas, das unwiderruflich vorbei ist. Doch genau da, wo alles aussichtslos scheint, bricht neues Leben hervor. Das ist die Botschaft von Ostern. Jesus ist nicht im Grab geblieben. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Dieses leere Grab ist mehr als ein Symbol.
Es ist ein Versprechen. Ein lebendiges Zeichen dafür, dass Gott uns im Tiefsten unseres Leids begegnet und uns nicht allein lässt. Ostern heißt: Gott ist stärker als unsere Dunkelheit, stärker als unser Schmerz, als Zweifel oder Hoffnungslosigkeit. Die Auferstehung ist kein ferner Gedanke, den man irgendwie zur Kenntnis nimmt. Sie ist eine lebendige Kraft, die auch heute noch wirkt. Die Kraft, die uns aufrichtet, wenn wir am Boden liegen. Die Kraft, die Licht in unsere Dunkelheit bringt. Jesus ruft auch dich bei deinem Namen.
Er sieht deine Kämpfe, deine Wunden, deine Sehnsüchte.
Er lädt dich ein, aus deiner Dunkelheit herauszutreten. Nicht alles wird sofort gut sein, aber ER und die Hoffnung ist da. Neues Leben ist möglich. Denn Ostern ist mehr als nur ein Feiertag. Es ist eine Einladung, mit IHM weiterzugehen. Traust du dich, IHM Raum in Deinem Herzen zu geben? Glaubst Du, dass auch für dich neues Leben möglich ist?
Herzliche Grüße
Alexander Subkowski